"100% BEV Portfolio by 2027 in Europe": Mit dieser lapidaren Aussage verkündet der Stellantis-Konzern den Verbrenner-Ausstieg von Fiat und Abarth. Die beiden italienischen Marken werden demnach in fünf Jahren zur reinen Elektromarken. Die Ankündigung erfolgte auf einem Chart zu den Geschäftsergebnissen für 2021.
Damit ist inzwischen schon für sechs Stellantis-Marken klar, wann das Verbrenner-Aus kommt. Bisher waren die Ausstiegsdaten von DS (2024), Lancia (2026), Alfa (2027) und Opel (2028) bekannt. Die meisten dieser Ausstiegsdaten wurden bei der Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse zum ersten Halbjahr 2021 verkündet. Die Ankündigung zu Fiat erfolgt nun bei der Bekanntgabe der Zahlen für das Gesamtjahr 2021.
Bisher hat Fiat drei Elektroautos auf dem Markt – den Fiat 500 e sowie die Nutzfahrzeuge e-Ducato und e-Scudo. Demnächst wird noch der e-Ulysse folgen, was aber nur die verglaste Version des e-Scudo ist.
Wenn man der Gerüchteküche glaubt, wird als nächstes wohl ein Elektro-Panda folgen, der vielleicht auf der 2019 präsentierten Studie Centoventi basieren wird. Ein Hinweis darauf: Auf der Fiat-Website erscheint in der Modellübersicht auch das Concept Centoventi – als wäre es ein Serienmodell:
Man kann das Auto sogar schon konfigurieren, wenngleich sich die Konfiguration auf die Farben von Karosserie und Rädern beschränkt. Unser Titelbild zeigt, wie krass die Möglichkeiten hierbei sind.
Ob es nun der Centoventi ist oder ein anderes Auto: In der neuen Produkt-Roadmap von Stellantis jedenfalls ist für dieses oder nächstes Jahr noch der Launch eines reinen Elektromodells verzeichnet. Es erscheint mit dem Vermerk TBA ("To Be Announced", also noch vorzustellen) etwas rechts von der Mitte des folgenden Charts:
Im Juni 2021 hatte Fiat-Chef Olivier François noch gesagt: "Zwischen 2025 und 2030 wird unsere Produktpalette schrittweise auf rein elektrische Fahrzeuge umgestellt." Im Januar versprach der Markenchef dann einen neuen Elektro-Fiat auf Basis des Centoventi, der angeblich noch 2022 vorgestellt und 2023 gelauncht werden sollte.