Lincoln, der Premium-Ableger von Ford, stellt das Star Concept vor, ein rein elektrisches SUV mit Van-Anklängen. Die Studie soll die Designsprache der künftigen Elektroautos von Lincoln zeigen.
Das Auto basiert auf einer flexiblen Elektro-Architektur, die Heck- und Allradantrieb ermöglicht. Ansonsten verrät Lincoln noch keine technischen Daten. Informationen zu den Maßen oder gar zum Antrieb und zur Batterie fehlen vollständig.
Bildergalerie: Lincoln Star Concept (2022)
Mit dem Star Concept führt Lincoln eine neue Designsprache ein. Dazu gehört ein neues Gesicht, eine Seitenansicht mit abfallender Dachlinie und großen Glasflächen und ein etwas seltsam anmutendes, keilförmig herausstehendes Heck. Die Art der Karosserie erinnert uns an den luxuriösen Lyriq vom Erzkonkurrenten Cadillac. Wenn Lincoln einen Rivalen des fünf Meter langen Modells bringen würde, wäre das keine Überraschung:
Die Seitentüren des Start Concept öffnen sich portalartig und auf eine B-Säule wird verzichtet. Die Fronthaube lässt sich durch elektrochromatisches Glas transparent machen. Wenig seriennah ist wohl auch der sehr ungewöhnliche Öffnungsmechanismus der Haube: Der vordere Teil öffnet sich wie eine Schublade, der obere Teil schwenkt nach oben auf. Am Heck gibt es ebenfalls eine komplizierte Mechanik:
Ausgesprochen schick, minimalistisch und nobel wirkt der Innenraum mit einem leicht gekrümmten Display, das die über die gesamte Cockpitbreite zieht. Dazu kommt eine aufwändige Licht-Inszenierung: Offenbar werden feine Kristallstrukturen auf Dachsäulen und Tür-Innenseiten projiziert. Dazu kommt das sternförmige Markenlogo, das auf der Instrumententafel "wie ein Juwel" erstrahlt und Fahrerin oder Fahrer begrüßt.
Im Lounge-artigen Fond können die Passagiere ihre Beine weit ausstrecken. Zwischen den beiden Rücksitzen gibt es einen luxuriösen Sektkühler:
Mit der Auswahl zwischen drei verschiedenen "Verjüngungsstimmungen" (Coastal Morning, Mindful Vitality und Evening Chill) kann man Beschallung, Düfte und Beleuchtung im Innenraum beeinflussen. Das folgende Video gibt einen Eindruck davon; es zeigt auch, dass das Lenkrad erst beim Einsteigen nach oben fährt.
Für den Schluss aufgespart haben wir uns die wichtigsten Nachrichten: Mitte des Jahrzehnts soll der Verkauf von Elektroautos mehr als die Hälfte des Absatzes von Lincoln ausmachen. Dabei bietet die Marke bisher kein einziges BEV an.
Bis 2025 will die Marke jedoch drei Elektroautos auf den Markt bringen, bis 2026 soll noch ein viertes hinzukommen. Eines dieser Modelle ist möglicherweise ein Fünf-Meter-SUV, ein weiteres ein 4,85 Meter-SUV und ein drittes ein etwa 4,60 Meter langes Modell, wie Reuters im Februar unter Berufung auf Insider berichtete. Auch über eine Lincoln-Version des 4,71 Meter langen Ford Mustang Mach-E wird spekuliert.
Quelle: Lincoln