Ford verbessert den Mustang Mach-E für das neue Modelljahr. So erhält das elektrische Mittelklasse-SUV einen neuen Heckmotor mit 136 Nm mehr Drehmoment und optional ein Software-Update für mehr Power. Die Reichweite erhöht sich über die gesamte Modellpalette hinweg. Bislang hat nur Ford USA das Update angekündigt; vermutlich zieht Ford Deutschland aber bald nach.

Der neue Elektromotor für die Hinterachse kommt in allen Motorisierungen zum Einsatz. Er wurde von Ford selbst entwickelt. Er wiegt weniger und sorgt für 100 lb. ft. (etwa 136 Nm) mehr Drehmoment. Wenn der gleiche Motor auch nach Deutschland kommt, dürfte das Drehmoment bei den Hecktrieblern von 430 auf 566 Nm steigen.

Ford Mustang Mach-E: Daten der deutschen Version

Ford Mustang Mach-E: Daten der deutschen Version

Das "Performance-Upgrade" für den Mustang Mach-E umfasst offenbar eine verbesserte Software für das Thermomanagement und den Antrieb. Beim neuen Mustang Mach-E Rally ist es serienmäßig, beim GT optional erhältlich. Man kann das Upgrade beim Kauf auswählen oder auch später aktivieren.

Beim GT verbessert sich damit die Standard-Sprintzeit (0-60 mph, mit Rollstart) von 3,8 auf 3,3 Sekunden, wie dem Ford-Video (siehe ganz unten auf dieser Seite) zu entnehmen ist:

Damit ist das Auto schneller als das Tesla Model Y Performance und der Porsche Macan 4 Electric, wie Ford USA ausführt. Für den deutschen GT ohne Upgrade nennt Ford zwei Tempo-100-Sprintwerte: 3,7 Sekunden mit Rollstart und 4,4 Sekunden für den Sprint aus dem Stand. Für das Model Y Performance gibt Tesla ebenfalls 3,7 Sekunden mit Rollstart an. Der Macan 4 Electric ist mit 5,2 Sekunden deutlich langsamer, der Macan Turbo mit 3,3 Sekunden aber etwas schneller.

Zudem lädt der Mustang Mach-E um etwa 20 Prozent schneller. Bei der Extended-Range-Batterie dauert ein Ladehub von 10 auf 80 Prozent nun 36,2 Minuten – 8,8 Minuten weniger als bisher. Beim Standard-Range-Akku dauert der Vorgang nun 32,3 Minuten, was 5,7 Minuten weniger sind als bisher. Die für die alte Version angegebene Ladedauer stimmt mit den deutschen Daten (45 bzw. 38 min) überein. 

Die Reichweite erhöht sich ebenfalls, wenn auch nur um ein paar Prozent, und zwar über alle Versionen hinweg. So bietet die reichweitenstärkste Version (RWD Extended Range) nun 320 statt 300 Meilen im amerikanischen EPA-Zyklus. Wenn diese Erhöhung um 6,7 Prozent auf die WLTP-Wert übertragbar ist, würde sich der RWD Extended Range bei uns von 600 auf 640 km verbessern.

Auch die US-Serienausstattung des GT wurde erweitert. Standard sind nun auch Sportsitze, die adaptiven MagneRide-Dämpfer und Brembo-Bremsen vorne. Die US-Preise wurden gegenüber dem Modelljahr 2023 kaum erhöht. In Deutschland gibt es den Mustang Mach-E ab 55.800 Euro; mit dem "Aktionsnachlass" in Höhe von 7.188 Euro werden daraus 47.988 Euro, wie aus dem Konfigurator hervorgeht.

Unter dem Strich

Der Ford Mustang Mach-E startete im Ende 2020; nun spendiert Ford ihm ein Update. Die Ankündigung gilt vorerst nur für die USA, doch da alle Mustang Mach-E im mexikanischen Cuautitlán gebaut werden, dürfte die verbesserte Version früher oder später auch zu uns kommen.