Der VW ID.4 wird nun nicht nur in Zwickau, in Emden und im chinesischen Anting gebaut, sondern auch in den USA. In Chattanooga (Tennessee) startete nun die Fertigung. Die Produktion soll im vierten Quartal auf 7.000 Autos pro Monat erhöht werden, weitere Steigerungen sollen 2023 folgen. Ausgeliefert wird der ID.4 aus den USA ab Oktober.

Der ID.4 ist das erste in den Vereinigten Staaten gebaute Elektrofahrzeug des Konzerns. In Deutschland startete das Elektro-SUV schon im März 2021. Seit der Vorstellung des VW ID.4 wurde das Auto weltweit 190.000 Mal ausgeliefert. Damit ist der Wagen global das beliebteste Elektroauto des Konzerns, während in Deutschland der ID.3 beliebter ist.

Bildergalerie: VW ID.4 (Produktion in Chattanooga)

Der ID.4 aus Chattanooga wird zunächst nur mit der großen 77-kWh-Batterie verfügbar sein. Wählen kann man laut US-Konfigurator zwischen einem Hecktriebler mit 201 hp (also wohl der 150-kW-Version) und einem Allradler mit 295 hp (wohl die 220-kW-Variante).

Später soll ein Hecktriebler mit dem 58-kWh-Akku folgen. Die Batterien für den ID.4 kommen aus einem Werk des koreanischen Herstellers SK Innovation in Georgia, werden also lokal in den USA produziert.

Um im Werk in Chattanooga Elektroautos produzieren zu können, hat VW 800 Millionen Dollar investiert. Das Werk beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; im laufenden Jahr sollen über 1.000 neue Angestellte hinzukommen. In Chattanooga wird neben dem ID.4 auch das Verbrenner-SUV VW Atlas gebaut.

VW ID. Buzz in Energetic Orange: Das Exterieur
VW ID. Buzz
2023 VW ID. Aero Concept
VW ID. Aero Concept

2030 sollen 55 Prozent der in den USA verkauften Autos reinen Elektroantrieb haben. Deshalb soll es auch nicht bei einem Elektroauto-Modell bleiben. Volkswagen of America hat eine Fastback-Limousine (vermutlich der ID. Aero) und den ID. Buzz für das Jahr 2024 eingeplant, neue Elektro-SUVs sollen ab 2026 folgen. Der ID.3 und der ID.5 dagegen werden in der Meldung nicht erwähnt.

Im folgenden Video ist die Produktion in Chattanooga zu sehen, darunter die so genannte Hochzeit, also das Zusammenfügen von Chassis und Karosserie: