Lancia zeigt zwei Teaserbilder zu der Designstudie, die am 15. April vorgestellt werden soll. Die Studie gibt einen Ausblick auf das erste Modell der neuen Lancia-Ära. Es handelt sich um ein reines Elektroauto, das Elemente der Skulptur "Pu+Ra Zero" aufgreifen soll, die im November vorgestellt wurde.

So hat die Studie die gleichen runden Rückleuchten wie diese Skulptur (siehe Bilder unten). Sie sollen eine Referenz an die Rückleuchten des Lancia Stratos sein. Darüber scheint es einen Spoiler zu geben, der sich schwarz von der blauen Lackierung abhebt, und der ein eckiges Element in das Design einbringt. Auf dem ersten Teaserbild (unser Titelbild) ist auch der neue Schriftzug der Marke zu bewundern, in dem die Buchstaben A keinen horizontalen Strich haben.

Lancia-Designstudie: Blick von oben

Das andere Teaserbild zeigt das Auto von oben. Auf dem Dach ist ein mysteriöser weißer Kreis zu sehen, den auch die Skulptur besaß. Laut Lancia handelt es sich um ein "innovatives, abgerundetes Dach, das einen Panoramablick gewährt und das natürliche Licht optimal nutzt" – offenbar also ein Glasdach. Außerdem sind Linien, die sich von der Heckscheibe um die Ecke herum auf die Seite des Wagens ziehen. Laut Lancia erinnern diese an den Lancia Beta HPE aus den 70er-Jahren. Die Karosseriefuge auf dem Bild legt nahe, dass es sich um einen Zwei- oder Dreitürer handelt.

Starten Sie Pu+Ra Zero, die Live-Fotos in Venaria Reale (TO)
Lancia Pu+Ra Zero Designkonzept
Lancia Pu+Ra Zero

Die Bilder oben zeigen die erwähnte Skulptur Pu+Ra Zero vom November 2022. Pu+Ra steht für "Pure" und "Radical". Damals wurde neben dem neuen Lancia-Schriftzug auch ein neues Logo enthüllt, das drei Elemente miteinander vereint: eine Lanica-Flagge, eine Lanze (italienisch lancia) und ein Kreis als Symbol für das Lenkrad.

Vor einem Jahr verriet Lancia seine Produktpläne für die nächsten Jahre. Danach ist dieses Jahr noch kein neues Modell zu erwarten. 2024 startet dann der neue Ypsilon, als rund vier Meter langer Kleinwagen – vermutlich ein spätgeborenes Schwestermodell von Opel Corsa-e und Peugeot e-208.

Wenn die demnächst präsentierte Designstudie einen Ausblick auf das erste Modell der neuen Lancia-Ära geben soll, dann geht es wohl um den Ypsilon. Das passt, denn auch die aktuell nur noch in Italien gebaute Version des Kleinwagens ist ein Dreitürer. 

Im Jahr 2026 folgt dann das neue Flaggschiff mit einer Länge von rund 4,60 Metern. Für 2028 ist dann ein 4,40 Meter langer Nachfolger des legendären Lancia Delta geplant, ein "muskulöses Schrägheckmodell". Während der Kleinwagen wohl wie die Schwestermodelle aus dem Konzern noch auf eCMP aufsetzt, könnten die beiden größeren Modelle schon auf STLA-Plattformen aufsetzen. 

Ab 2024 soll Lancia zur dritten Premiummarke des Stellantis-Konzerns aufsteigen, neben Alfa Romeo und DS. Während Alfa wohl eher sportlich positioniert wird, und DS sich auf noble Materialien konzentriert, will Lancia sich auf die "italienische Eleganz" fokussieren. Darunter dürfte die Marke vor allem schickes Design verstehen, vielleicht auch (ähnlich wie bei DS) edle und nachhaltige Materialien.