Tesla hat nun über 5.000 Supercharger-Standorte weltweit. Das gab der US-Hersteller nun offiziell über seinen auf Lade-Fragen spezialisierten Twitter-Account bekannt. Dazu postete Tesla Charging auch noch Bilder, de zeigen sollen, wie sich die Dichte des firmeneigenen Ladenetzes seit seinen Anfängen verändert hat.

Mit der Zahl 5.000 wurde der nächste Meilenstein beim Ausbau des Supercharger-Netzes erreicht. Laut Teslas letztem Quartalsbericht besaß Elon Musks Firma Ende März 2023 weltweit 4.947 Supercharger-Standorte. Im ersten Quartal 2022 lag die Zahl der Supercharger-Standorte noch bei 3.724; in den zwölf Monaten seither stieg die Zahl der Standorte um ein Drittel, wie Teslarati berichtet. Im ersten Quartal 2019 waren es noch 1.490 Standorte, wie aus einer Grafik bei Statista hervorgeht.

In dem Dokument zum Quartalsbericht hieß es, dass es pro Standort durchschnittlich neun Säulen gibt. Vermutlich liegt der Durchschnitt sogar noch etwas höher, denn schon kürzlich wurde gemeldet dass Tesla nun über 45.000 eigene Schnellladesäulen hat.

 

Besonders stark gewachsen ist das Supercharger-Netzwerk zuletzt in Japan, wo die Nachfrage nach den vier Pkw-Modellen von Tesla nach wie vor verhalten ist. Im Land der aufgehenden Sonne sind Elektroautos generell nicht so populär wie anderswo – was wohl auch an der verhaltenen Elektrifizierung der japanischen Marken Toyota, Mazda und Honda liegt (während Nissan von Konzernpartner Renault mitgezogen wird).

Tesla Japan gab nun bekannt, dass nun der dreihundertste Supercharger im Land eröffnete, wie aus der englischsprachigen letzten Zeile dieses Posts hervorgeht:

 

Tesla ist nach wie vor der einzige Autohersteller mit einem nennenswerten eigenen Ladenetzwerks. Teilweise sind die Ladeparks auch für andere Automarken zugänglich. Kürzlich eröffnete in Holland ein Standort mit dem neuen Supercharger V4, der hauptsächlich ein längeres Ladekabel bietet. So sollen Fahrzeuge anderer Marken (bei denen der Ladeport nicht links hinten liegt wie bei Tesla) leichter geladen werden können.

Mittelfristig soll aber beim Supercharger V4 auch die Ladeleistung steigen; bisher liegt sie bei 250 kW wie bei den V3-Ladern. 250 kW ist auch die maximale Ladeleistung von Model 3,Y, S und X. Nach Informationen eines Twitter-Nutzers soll die maximale Ladeleistung bald auf 350 kW steigen:

 

Möglicherweise haben die Pläne für mehr Ladeleistung auch mit dem Cybertruck zu tun; der für Sommer dieses Jahres angekündigte Elektro-Pick-up soll besonders schnell laden können. Wie hoch die maximale Ladeleistung liegt, ist allerdings noch nicht bekannt.

Außerdem soll das Supercharger-Netz weiter wachsen. Eine interaktive Karte zu den Supercharger-Standorten in Deutschland (und weltweit) findet sich auf der Tesla-Website. Empfehlenswert ist auch die Website supercharge.info, wo es länderspezifische Listen gibt. Danach hat Tesla derzeit 5.024 Supercharger-Standorte, 195 weitere sind in Bau und für nochmal 365 Standorte hat Tesla schon Genehmigungen beantragt. Für Deutschland nennt die Seite 183 Standorte, davon sind 166 in Betrieb. Der Rest ist entweder in Bau (acht Standorte), es gibt eine Baugenehmigung (vier Standorte) oder die Standorte sind permanent geschlossen (fünf Stück).