Der aktuelle Mini Countryman misst 4,30 Meter. Die kommende, dritte Generation wird gleich 20 Zentimeter länger. Das schreibt nun die britische Autocar. Die für 2023 erwartete, neue Version ist nun erstmals auf Erlkönigbildern zu sehen.

Der aktuelle Countryman startete 2017. In zwei Jahren, also 2023, bekommt das Auto einen Nachfolger. Dass der neue Countryman auch einen Elektroantrieb erhält, hat BMW bereits im März mitgeteilt. Damals hieß es auch, dass der Elektro-Countryman zu dem Dutzend Elektromodelle gehören soll, die der Konzern bis 2023 auf dem Markt haben will.

Neu ist die Sache mit der Länge, und die ändert so einiges. Bisher konkurriert der Countryman mit B-Segment-SUVs à la Opel Mokka oder Hyundai Kona. Mit 4,50 Meter Länge könnte die neue Version gegen Mercedes EQA (4,46 Meter) und VW ID.4 (4,58 Meter) antreten.

Mini Countryman (2020)
Mini Countryman (2023): Verbrenner-Version als Erlkönig

Die Erlkönigbilder zeigen eine Version mit Verbrenner, wie an den Auspuffgasen zu erkennen ist. An den Proportionen und der Grundform ändert sich offenbar wenig. Auch die größere Länge können wir auf den Bildern nicht erkennen – aber das kann am Foto (Brennweite) liegen.

Bildergalerie: Mini Countryman 2023 als Erlkönig

Die aktuelle Countryman-Version teilt sich die UKL-Plattform (Untere KLasse) mit dem Mini Dreitürer, dem Mini Fünftürer und den kleineren BMW-Modellen mit Frontantrieb wie X1, X2, 2er Active Tourer, 1er und 2er.

Die kommende Generation wird auf einer Nachfolgeplattform namens FAAR (FrontAntriebs-ARchitektur) aufbauen, so der Autocar-Artikel. Auf dieser wird auch der kommende X1 aufsetzen, den es ebenfalls mit Verbrenner, Plug-in-Hybrid und Elektroantrieb geben wird. Vom neuen X1 gab es bereits im Februar Erlkönigbilder zu sehen und dann wieder im April; dieses Modell wird schon für Ende 2022 erwartet.

Der Elektroantrieb im neuen Countryman soll nach dem Autocar-Artikel ein neues System sein, da der Mini Cooper SE nur eine 29-kWh-Batterie hat – zu wenig für einen Countryman oder X1. Das System aus dem iX3 andererseits (mit 73 kWh) ist für einen Heckantrieb gemacht.

Auch beim Produktionsort ändert sich was: Während der aktuelle Countryman noch vom Auftragsfertiger VDL Nedcar in Holland gebaut wird, soll der nächste Generation zusammen mit dem X1 im BMW-Werk Leizpig entstehen.

Ähnlich wie heute UKL wird die Plattform FAAR für die meisten kleineren Modelle des BMW-Konzerns verwendet, aber nicht für den Nachfolger des aktuellen Elektro-Mini (alias Cooper SE). Dieses Modell soll auf einer Plattform des chinesischen Great-Wall-Konzerns basieren und in China gebaut werden. Verantwortlich dafür ist das Joint Venture zwischen BMW und Great Wall namens Spotlight, wie BMW schon 2019 mitteilte.