Der neue Renault Mégane startet im März 2022. Das gab Renault Deutschland nun auf Instagram bekannt. In der Pressemitteilung vom Dienstag (8. Juni) war nur vom Jahr 2022 die Rede gewesen. Damit dürfte der Neuling wohl erst nach dem Nissan Ariya, der auf der gleichen Plattform basiert, auf den Markt kommen.  

Auch wenn das Auto den Namen Mégane trägt: Auf den nun veröffentlichten Bildern einer Vorserienversion in schwarz-weiß-gelber Tarnung sieht der Wagen wie ein SUV aus. Renault selbst bezeichnete das Modell bisher als Crossover zwischen SUV und Schrägheckmodell.

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Als Studie eVision wurde das Auto bereits im Oktober 2020 gezeigt. Das Serienmodell soll Mégane E-Tech Electric heißen, wie Renault nun mitteilt. "E-Tech" heißen alle elektrifizierten Renaults, also auch die Plug-in-Hybride. Daher setzt der Hersteller noch "Electric" hinzu. Auch der Elektro-Twingo wird in der Mitteilung Twingo E-Tech Electric genannt, und auf der Renault-Website wird zuweilen sogar der Zoe als Zoe E-Tech bezeichnet. Die Kurzversion des Seriennamens soll MéganE (sprich: Mégane e") lauten.

Bildergalerie: Renault Mégane E-Tech Electric mit Tarnfolie

Die Pressemitteilung sortiert das Auto unter die "C-Segment-Elektrofahrzeuge" ein. Mit dem Auto ergänze Renault sein Angebot an Elektro-Pkw mit dem Twingo im A-Segment und dem Zoe im B-Segment.

Wie bereits bekannt, basiert der neue Mégane E-Tech Electric auf der Plattform CMF-EV (auf der auch der Nissan Ariya beruht, dessen Marktstart gerade verschoben wurde). Auch optisch ähneln sich die beiden Autos deutlich:

Renault Mégane E-Tech Electric
Nissan Ariya (2021)

Wie die Studie und die Ariya-Basisversion bekommt auch das Serienauto einen 160-kW-Elektromotor. Auch die 60-kWh-Batterie wird von der Studie übernommen, und sogar die Reichweitenangabe von 450 Kilometer nach WLTP-Norm bleibt bestehen.

Ebenfalls von der Studie übernommen wird die Z-förmige Lichtsignatur, die wir bereits bei unserem Rendering berücksichtigt hatten:

Renault Mégane E-Tech Electric (2021)
Renault Mégane als Rendering

Einen ersten Erlkönig des MéganE gab es bereits im März zu sehen, wahrscheinlich war das aber ein Einzelstück. Im Sommer sollen nun jedenfalls 30 Vorserienfahrzeuge (in der nun gezeigten, ziemlich schrillen "Tarnung") auf öffentlichen Straßen getestet werden. Gebaut wird der MéganE dann im Werk Douai ( in Nordfrankreich, etwa 20 km südlich von Lille).

Das C-Segment ist für Renault besonders wichtig. Schon bei der Renaulution-Pressekonferenz im Januar sprach Luca de Meo (Chef der Renault Group, zu der auch Alpine und Dacia gehören, nicht aber Nissan) davon, dass die Kompaktklasse zulegen soll – offenbar weil da höhere Gewinne als in den Segmenten A und B locken. Im Zeitplan ist ein Elektroauto im C-Segment an der Grenze zwischen 2021 und 2022 eingetragen – das dürfte der MéganE sein. 2022 folgt danach noch ein Elektro-Transporter (vermutlich der Kangoo) und dann 2023 ein Elektroauto im B-Segment (möglicherweise ein Zoe-Nachfolger) und eines im C-Segment: