Erinnern Sie sich noch an den Mercedes EQC? Er war ab 2019 das erste Großserien-Elektroauto der Marke Mercedes-Benz. Doch dem gut 2,5 Tonnen schweren SUV blieb der Erfolg versagt: Nicht einmal 12.000 Verkäufe erzielte der EQC bis Ende 2022 in Deutschland.
Im Frühjahr 2023 wurde die Produktion des N 293 (so der interne Code) zugunsten des EQE SUV beendet. Doch man wird den Namen EQC nicht aufgeben, wie ein neuer Erlkönig jetzt zeigt.
Als in der vergangenen Woche ein bisher nicht gezeigter Prototyp eines elektrischen SUVs von Mercedes bei Testfahrten gefilmt wurde, gingen wir davon aus, dass der Stern die nächste Generation des EQA testet. Unsere Erlkönigjäger wissen jedoch aus zuverlässiger Quelle, dass es sich dabei um das neue EQC SUV handelt, den sie jetzt ebenfalls bei Testfahrten gefilmt haben.
Mercedes EQC SUV (2025) als Erlkönig erwischt
Er hat ein anderes Nummernschild, sieht aber fast genauso aus und wurde zusammen mit dem aktuellen GLC in der Stuttgarter Innenstadt gesichtet.
Für den nächsten EQC sind massive Änderungen geplant, da er auf eine andere Plattform umgestellt wird. Anstatt die Architektur, die dem konventionell angetriebenen GLC zugrunde liegt, weiter anzupassen, wird Mercedes den Elektro-Crossover auf die MB.EA-Hardware umstellen, die für mittelgroße und größere Elektrofahrzeuge gedacht ist.
Eine entsprechende EQC-Limousine ist ebenfalls geplant, um einer zukünftigen BMW i3 Limousine auf Basis der Neuen Klasse Konkurrenz zu machen. Damit folgt der künftige EQC dem Vorbild von EQE und EQS. Damit einher geht auch eine eigenständige Optik.

Das Elektro-SUV schien eine neue Karosserie mit elektrisch ausfahrbaren Türgriffen zu haben. Allerdings fehlten die endgültigen Scheinwerfer und Rückleuchten, bei denen es sich mit Sicherheit um Platzhalter handelt. Im Vergleich zum heute erhältlichen EQC werden bei seinem Nachfolger die Seitenspiegel tiefer an den Türen angebracht, die Motorhaube ist schmaler und die Heckklappe höher angesetzt.
Obwohl er auf einer eigenen EV-Plattform steht, wirken die Überhänge im Vergleich zum aktuellen Modell nicht unbedingt kürzer. Dennoch erwarten wir einen längeren Radstand, um das Platzangebot im Innenraum zu verbessern. Das hintere Nummernschild sitzt beim neuen Modell deutlich höher, und an der Heckklappe gibt es entweder eine dezente Spoilerlippe oder einen Lichtbalken, da wir einen breiten Überstand bemerken.
Mercedes hat bereits angekündigt, dass es Elektrofahrzeuge auf MB.EA-Basis in seinen Werken in Bremen und Kecskemét (Ungarn) fertigen wird. Gerüchten zufolge hat sich der Stern dazu entschlossen, das EQ-Branding bereits 2024 schrittweise abzuschaffen. Es ist unklar, wie die neue Welle von Null-Emissions-Modellen heißen wird, aber es wird sicherlich ein klares Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Benzin-/Diesel-/Plug-in-Hybrid-GLC und dem reinen Elektromodell geben.
Das erste Modell aus der Familie der nächsten Generation von Elektroautos wird nicht der EQC SUV oder seine Limousine sein, sondern der CLA/EQA auf der MMA-Architektur für Kompaktwagen. Diese andere Plattform wird nicht rein elektrisch sein, da sie immer noch Verbrennungsmotoren beherbergen wird, wobei auf der ICE-Seite Kompromisse gemacht werden müssen.
Quelle: Automedia