Audi wird im nächsten Jahr ein weiteres Elektro-SUV namens Q6 e-tron in sein Programm aufnehmen. Der Q6 e-tron wird zwischen dem neuen Q4 e-tron und dem größeren e-tron-SUV platziert und teilt sich die Plattform mit dem ebenfalls in Entwicklung befindlichen vollelektrischen Porsche Macan

Der Prototyp des Q6 trägt weiterhin eine eng anliegende Tarnung, die die traditionell aussehende Form nicht verbergen kann. Der untere Kühlergrill der Stoßstange sieht immer noch so nackt aus wie zuvor, und am Heck bleiben die provisorischen Rückleuchten an ihrem Platz.

An den Kotflügeln ist ein Streifen graues Blech zu sehen, ein merkwürdiger Bereich, der unbedeckt bleibt. Wir erwarten, dass das Design eine Mischung aus e-tron und Q4 e-tron auf das Fahrzeug adaptiert, mit einem breiten Kühlergrill, schlanken Scheinwerfern und kantigen Akzenten.

Bildergalerie: Audi Q6 e-tron (2022) auf Erlkönigbildern

Audi entwickelt die Plattform des Q6 e-tron gemeinsam mit Porsche, die sogenannte Premium Platform Electric (PPE)-Architektur. Sie unterscheidet sich von den Plattformen, die den anderen Elektrofahrzeugen der Marke zugrunde liegt. Die neue Architektur basiert in Grundzügen auf der J1-Plattform, die Audi und Porsche gemeinsam für den e-tron GT und die Taycan-Baureihe nutzen.

PPE ist so konzipiert, dass es hier serienmäßig Hinterradantrieb gibt, was beim Q6 mit nur einem Elektromotor erwartet wird. Eine zweimotorige Variante wird Allradantrieb bieten, ein Markenzeichen von Audi.

Der Q6 e-tron soll in der Hochleistungs-RS-Version knapp 600 PS (439 Kilowatt) leisten. Zudem wird eine Reichweite von über 500 Kilometern im WLTP-Testzyklus erwartet. Der Audi wird auch von der neuesten Ladetechnik profitieren, die eine Schnellladung mit bis zu 350 Kilowatt ermöglicht.

Der Audi Q6 e-tron wird voraussichtlich irgendwann im Jahr 2022 vorgestellt. Man darf erwarten, dass sowohl der Q6 als auch der Macan irgendwann im nächsten Jahr auf den Markt kommen, obwohl keiner der beiden Hersteller ein konkretes Datum festgelegt hat.