Wie sehr steht die Marke Volkswagen unter Druck, was bezahlbare Elektroautos angeht? Man ist jedenfalls spät dran, betrachtet man Modelle wie den Citroën e-C3 oder den Renault 5 E-Tech electric, die beide bereits 2024 auf den Markt kommen.
VW hingegen hat zwar bereits den ID.2all als Studie gezeigt, doch der potentielle Elektro-Nachfolger des Polo geht erst 2025 in Serie. Jetzt zeigt ein erstes Teaserbild den ID.2all SUV als Schwestermodell im Stil des T-Cross. Der ID.2all SUV dürfte mit dem Skoda Elroq verwandt sein, der für 2025 angekündigt ist.
Bildergalerie: Volkswagen ID.2all Concept (2023)
Hinsichtlich der Details gibt sich VW wortkarg, es heißt lediglich: "Er basiert wie die Studie ID. 2all auf einem neu entwickelten MEB-Baukasten mit Frontantrieb und soll im Jahr 2026 vorgestellt werden."
Ungewöhnlich ist jedenfalls der Zeitpunkt der Ankündigung: Normalerweise starten Autohersteller eine Teaser-Kampagne, um einigermaßen zeitnah die Kundschaft per Salami-Taktik für das neue Modell zu erwärmen. Aber gut zwei Jahre im Voraus ist ungewöhnlich.
Es mag damit zusammenhängen, dass sich die Marke gerade beim Thema Elektromobilität im Umbruch befindet. ID.3 und ID.4 kommen in die Jahre, zudem trifft deren glattes Design nicht jedermanns Geschmack. Einzig der ID. Buzz in Retro-Optik kommt gut an, ist aber teuer. Parallel läuft der VW e-Up als bezahlbares E-Auto aus, während wie schon erwähnt Citroën e-C3 oder der Renault 5 in diesem Bereich ein Ausrufezeichen setzen. Hinzu kommt wachsende Konkurrenz aus China.
Volkswagen ID.2all: Instrumente in alter Golf-Optik
Markenchef Thomas Schäfer will VW zur "Lovebrand" machen, also wieder emotionaler samt Rückgriffen auf die Vergangenheit. So gab es im ID.2all digitale Instrumente, die auch die Tachos des Käfer und des ersten Golf anzeigen konnten. Aktueller Hoffnungsträger von VW ist der neue ID.7 im Passat-Format. Das "German Car of the Year 2024" kommt bald auch als Kombi, dann heißt er ID.7 Tourer.
Die Limousine ist knapp fünf Meter lang, erhält (zunächst) ausschließlich einen 210-kW-Heckantrieb und bietet zwei Batterieoptionen (77 und 86 kWh netto). Auch die Reichweiten von 615 bzw. 700 km wurden bereits verraten. Hier können Sie unseren Fahrbericht des ID.7 lesen.